Was ist Funino? Funino Regeln verständlich erklärt

FUNino, auch bekannt als Minifußball, hat seinen Ursprung im Jugend- und Kinderfußball. Es wurde von dem Pionier des modernen Fußballtrainings, Horst Wein, erfunden und ist seitdem zu einem wichtigen Bestandteil des Trainings junger Fußballspieler geworden. Doch was macht FUNino so einzigartig und wie sehen die FUNino Regeln aus?

FUNino - was ist das eigentlich?

Viele Fußballbegeisterte haben bestimmt schon einmal von FUNino (auch FUNiño genannt) gehört. Diese Spielform wurde 1990 von Horst Wein entwickelt und ist heute eines der meist diskutierten Themen im Kinderfußball. Das Konzept des Minifußballs, der auch unter dem Namen FUNino bekannt ist, bietet Trainern und Trainerinnen im Kinder- und Jugendtraining wertvolle Tipps für ein kindgerechtes Fußballtraining. Mit seinem Fokus auf die Entwicklung der Spielintelligenz hat er weltweit Jugendtrainer im Hockey und Fußball beeinflusst. Gemeinsam mit Peter Schreiner hat Horst beim Institut für Jugendfußball entsprechende Hefte und E-Books veröffentlicht sowie Seminare und unzählige Videos erstellt.

FUNino ist mehr als nur eine Spielform - es ist ein pädagogisches Konzept, das die Entwicklung der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Anders als beim traditionellen Fußball werden die FUNino Regeln und der Platz auf die Bedürfnisse der jungen Spielerinnen und Spieler angepasst. Dies sorgt für mehr Ballkontakte und ein höheres Tempo, was wiederum zu einer besseren Spielintelligenz führt. Durch FUNino lernen Kinder, sich auf dem Platz besser zu orientieren, taktische Entscheidungen zu treffen und erfolgreich als Team zusammenzuarbeiten.

Was macht FUNino so effektiv?

Diese spezielle Form des Fußballspiels für junge Fußballspieler ist äußerst vielseitig und effektiv. Leider werden viele Trainingseinheiten im Kinder- und Jugendbereich immer wieder auf die gleiche Art und Weise durchgeführt. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass junge Fußballspieler in vielerlei Hinsicht trainieren und auch verschiedene Spielformen kennenlernen. Dies hält die Motivation hoch und ermöglicht es den Spielern, regelmäßig neue Fähigkeiten zu erlernen. Genau hier kommt das FUNino-Spiel ins Spiel.

Beim FUNino stehen junge Fußballspieler im Mittelpunkt. Das Spiel und die FUNino Regeln sind darauf ausgelegt, die körperlichen und geistigen Fähigkeiten der jungen Akteure zu berücksichtigen. Im herkömmlichen Kinderfußball wird normalerweise in einem 7-gegen-7-Format gespielt, das oft auf viel zu großen Spielfeldern ausgetragen wird und sich zu sehr auf das Ergebnis konzentriert. Dies kann dazu führen, dass junge Spieler, die noch in ihrer Entwicklung zurückliegen, benachteiligt werden, entweder indem sie weniger Spielzeit erhalten oder von ihren Teamkollegen nicht angespielt werden.

Es ist unfair, dass diese Kinder aufgrund von Umständen, auf die sie keinen Einfluss haben, benachteiligt werden. Darüber hinaus kann dies dazu führen, dass sie die Chance verpassen, eine erfolgreiche Karriere im Fußball zu verfolgen, da sie nicht genügend Spielpraxis bekommen, um von Profi-Scouts entdeckt zu werden. Solche Erfahrungen können bei den Nachwuchsspielern auch dazu führen, dass sie das Interesse am Fußball verlieren und sich im Training nicht mehr engagieren.

Das FUNino-Format und die Funino Regeln bieten eine Alternative zu diesem ungleichen System, da es den Fokus auf den Spaß am Spiel legt und die jungen Spieler dazu ermutigt, ihr Bestes zu geben. Indem sie ihre Fähigkeiten auf eine spielerische Weise verbessern, haben junge Spieler eine größere Chance, ihr Potenzial zu entfalten und eine Liebe zum Spiel zu entwickeln, die sie für immer begleiten wird.

FUNino Regeln verständlich erklärt

FUNino Regeln sind relativ einfach zu verstehen.

1. Die Mannschaften

Eine Mannschaft im Minifußball setzt sich aus zwei Teams zusammen, wobei jedes Team aus mindestens drei Spielern besteht. Um das Wechseln und die Vorteile eines Überzahlspiels nutzen zu können, empfiehlt es sich, mit mindestens acht Spielern anzutreten.

2. Spieleranzahl und Spielzeit

Das Spiel dauert in der Regel zehn Minuten und beide Teams spielen parallel. Dabei finden die Matches auf zwei Feldern statt, wobei auf Feld eins Team A gegen Team B und auf Feld zwei ebenfalls Team A gegen Team B spielt. Die Ergebnisse beider Felder werden addiert, um das Endergebnis des Spiels zu ermitteln. Gespielt wird auf einem Mini-Fußballfeld mit vier Mini-Fußballtoren, wobei es bestimmte Regeln zu beachten gilt.

3. FUNino Regeln im Detail

Eine der grundlegenden Bestimmungen des Spiels ist, dass ein Tor nur dann zählt, wenn der Torschütze innerhalb der Schusszone ist, die durch eine Linie sechs Meter vor der Torauslinie markiert wird.

Nach einem erfolgreichen Tor hat die Mannschaft, die das Tor kassiert hat, das Recht, von ihrer eigenen Torauslinie aus weiterzuspielen. Dribbling und Einspielen sind in diesem Fall erlaubt. Die Mannschaft, die das Tor erzielt hat, muss jedoch in ihre eigene Hälfte zurückkehren und hinter die Mittellinie gehen, um das Spiel fortzusetzen. Diese Regel gilt auch für Torabstöße.

Die FUNino Regeln besagen, dass im Falle eines Seitenaus oder Toraus der Ball zurück ins Spiel gebracht werden muss, entweder durch einen Pass oder ein Dribbling. Währenddessen müssen alle gegnerischen Spieler mindestens drei Meter vom Schützen entfernt sein, um ein faires Spiel zu gewährleisten.

Wenn ein Eckball ausgeführt wird, wird er auf Höhe der Sechsmeterlinie wie ein Einwurf durchgeführt. Dabei müssen alle gegnerischen Spieler einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten. Es ist nicht erlaubt, direkt aus einem Eckball ein Tor zu schießen.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Fußballspiel wird in dieser Variante ohne Torwart gespielt. Es gibt auch keinen offiziellen Schiedsrichter, und alle Spieler sind dafür verantwortlich, dass das Spiel fair und ohne Verletzungen abläuft.

Wenn eine Mannschaft mit drei Toren zurückliegt, hat sie das Recht, einen vierten Spieler ins Spiel zu bringen. Die Überzahl bleibt so lange bestehen, bis das Spiel wieder ausgeglichen ist. Allerdings ist es wichtig, dass die Spieler keine unfairen Aktionen durchführen, und das Grätschen ist strengstens verboten.

Wenn ein Verteidiger innerhalb der Schusszone seines eigenen Teams ein Foul begeht, hat das im Rahmen der FUNino Regeln für die benachteiligte Mannschaft positive Konsequenzen: Sie bekommt einen Strafangriff zugesprochen. Dieser spezielle Spielzug wird in der Regel als "Penalty" bezeichnet und sieht wie folgt aus: Ein Spieler der benachteiligten Mannschaft beginnt mit dem Ball in der Hand und dribbelt auf Höhe der Schusslinie auf das gegnerische Tor zu. Ein Spieler des Verteidigungsteams steht innerhalb der eigenen Schusszone und alle anderen Spieler beider Mannschaften halten sich hinter dem Angreifer auf der Torauslinie auf. Sobald der Angreifer den Ball in Bewegung setzt, dürfen alle Spieler loslaufen und versuchen, das Tor zu verteidigen oder zu attackieren, je nachdem, auf welcher Seite sie stehen.

Fazit

Das Format hat nicht nur einfache und innovativen FUNino Regeln zu bieten, die das Spielgeschehen vorantreiben, sondern FUNino fördert auch die Entwicklung des Kindes auf eine ideale Weise. Die kleinen Fußballer verbessern durch das vereinfachte Fußballspiel ihre körperlichen wie auch mentalen Fähigkeiten und haben dabei auch noch eine Menge Spaß.<

Quellen:

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